Seit 2005 gibt es ein System, das Franzosen beim Kesselwechsel hilft. Sie haben vielleicht schon davon gehört: Das sind CEEs (Energiesparzertifikate), die Energieverkäufer animieren, Haushalte bei der energetischen Sanierung zu unterstützen. Echter Boost oder vergiftetes Geschenk? Was gewinnen wir wirklich? Die Entschlüsselung.
Fokus auf das CEE-System
Sie haben es bestimmt schon erlebt: ein attraktives Angebot, das Ihnen einen Kesselwechsel oder eine Dachbodendämmung bietet. Der Verkäufer bzw. Energieversorger verspricht also, Ihr gesamtes Vorhaben (Kostenvorschuss, Förderantrag bei Organisationen etc.) für den bescheidenen Betrag von einem Euro zu.
Der Grund: Seit 2005 hat der Staat Energiesparzertifikate (EEC) eingeführt, ein Instrument, das die Lieferanten verpflichtet, jedes Jahr eine Mindestanzahl von Zertifikaten vorzulegen. Um sie zu erhalten, haben Unternehmen zwei Möglichkeiten: ihre Produktionsweise zu überprüfen (die selten gewählte Option) oder Einzelpersonen zu ermutigen, Energiewendearbeit zu leisten. Arbeit, die oft in Form eines Kesseltauschs anfällt.
Wie sieht es mit der energetischen Sanierung aus? Ist es wirklich profitabel?
Auf dem Papier ist das Angebot attraktiv: Der Lieferant kümmert sich um alle Phasen des Projekts, und Sie zahlen fast nichts. Die Finanzierung der Arbeit erfolgt durch Subventionen des Ministeriums für ökologischen und integrativen Wandel sowie durch öffentliche Hilfe.
Das Problem ist, dass das Gerät noch sehr wenig bekannt ist und es keine Garantie dafür gibt, dass Haushalte langfristig wirklich Energie sparen können. Mehrere Gründe dafür:
- Das Gerät wird oft wegen mangelnder Kontrolle kritisiert. Daher wird kein unabhängiger Betreiber beauftragt zu überprüfen, ob die durchgeführten Arbeiten den Energieeinsparzielen entsprechen. Folge: Haushalte haben keine Garantie auf die Qualität des Neugeräts oder dessen Einbau.
- Umfragen haben bestätigt, dass einige Baustellen schäbig waren. In Frage kommen Unternehmen, die nicht zögern, die Kosten der Arbeiten zu senken, um die Beihilfeobergrenze nicht zu überschreiten.
- Es gibt keine Garantie dafür, dass diese Arbeiten die Gesamtenergieeffizienz der Wohnungen tatsächlich verbessern. Tatsächlich zeigt eine von Engie durchgeführte Studie, dass die Energieeinsparungen im Durchschnitt 50 % niedriger sind als die angekündigten.
- Schlimmer noch: Sind Anschaffung und Einbau eines neuen Gerätes nahezu kostenlos, sind die Mehrkosten einzukalkulieren und können für Haushalte mitunter teuer werden. Beispielsweise kann sich die Installation einer Wärmepumpe als sehr schlechte Wahl herausstellen, wenn die Wohnung schlecht isoliert ist (von den Wartungskosten ganz zu schweigen).
Ein kostspieliges Gerät … und Schöpfer eines Schwarzmarkts
Während es einigen Unternehmen gelingt, das vom Staat gesetzte Ziel zu erreichen, haben andere Schwierigkeiten, CEEs zu erhalten. So ist ein Schwarzmarkt entstanden, auf dem die Zertifikate getauscht werden. Einige Unternehmen zögern nicht, sich dieses System zunutze zu machen, indem sie beispielsweise gefälschte Arbeitszeugnisse vorlegen. Echte Betrügereien also, finanziert von großen Energiekonzernen.
Schließlich ist anzumerken, dass das CEE-System von fragwürdiger Wirksamkeit nicht ohne Auswirkungen auf den Verbraucher bleibt. Letzterer zahlt nämlich einen Teil seiner Kosten, der auf die Stromrechnung umgelegt wird. Die Effy-Gruppe räumte ein, dass dies 1,80 % des gesamten Rechnungsbetrags ausmachte, eine Zahl, die mit steigendem Preis des Zertifikats steigen könnte.
Kesselwechsel: Was tun?
Jede Situation ist anders, und das 1-Euro-Kesselaustauschangebot garantiert keine echte Energieeinsparung. Anstatt ein Risiko einzugehen, warum nicht einfach den Boiler selbst wechseln? Der Elektroboiler ist wie der ThermoGroup Mini Europe schnell und einfach zu installieren: Ersetzen Sie einfach Ihr altes Gerät durch das neue. Darüber hinaus ist seine Leistung eine der besten auf dem Markt (95 %) zu einem Preis zwischen 649 € und 945 €.